Film zum Weltfrauentag


Der Arbeitskreis Film des Diözesanverbandes und der ZV veranstalteten einen Filmabend in Langenhettenbach

Filmabend zum Weltfrauentag

Die streitbare Pionierin, die sich ihres Talents ebenso bewusst ist wie der Tatsache, dass ihr Traum Dirigentin zu werden, eine fest gefügte Männerwelt erschüttert. 

Film zum Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden

In Langenhettenbach lud die Gruppe "Begegnung" zusammen mit dem Arbeitskreis Film des Frauenbunds Diözesanverband Regensburg und dem Zweigverein Ergoldsbach alle Interessierten zu einem Filmabend im Gasthaus Huber-Falter ein. Und es kamen neben Frauen auch Männer zu dem Ereignis.

Nach einem Sektempfang ging Eva Mittermeier mit einem kurzen amüsanten Vortrag auf die Rolle der Frauen in der Bevölkerung und die Geschichte des Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden, so die offizielle Bezeichnung der UN seit 1977 ein. Sie berichtete, dass die politisch engagierte Frauenrechtlerin Clara Zetkin (1857 – 1933) bereits 1910 auf einem internationalen Kongress in Kopenhagen einen internationalen Frauentag gefordert hat. Im März 1911 gingen dann rund eine Million Menschen in Deutschland, Österreich – Ungarn, Dänemark und in der Schweiz auf die Straße.

Sie forderten das Wahlrecht für Frauen und die Möglichkeit zur politischen Teilhabe. In Europa hatten zu diesem Zeitpunkt nur die Frauen in Finnland ein Wahlrecht. Im Jahr 1918 bekamen dann die deutschen Frauen das Wahlrecht, Schweizerinnen dagegen können erst seit 1971 wählen. Auf einer Internationalen Frauenkonferenz wurde der 8. März als festes Datum gewählt.

Der Internationale Frauentag sollte damals bereits ein Aktionstag gegen Krieg sein. In Deutschland durften Frauen bis 1958 ohne Einwilligung ihres Ehemanns kein eigenes Bankkonto eröffnen und bis 1977 durften Frauen ohne die Einwilligung ihres Ehemanns nicht arbeiten. Es hat sich einiges zum Besseren für die Frauen gewandelt, aber am Equal-pay-day am 07.03.2023 sieht man, dass Frauen zum Beispiel bei der Bezahlung nicht mit den Männern gleichgestellt sind.

Der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan sagte 2003 zur Rolle der Frau: „Wenn es den Frauen gut geht, profitiert die gesamte Gesellschaft davon und die nachfolgenden Generationen haben einen besseren Start im Leben.“

Nach diesem Vortrag wurde ein Film über eine Pionierin im Orchester gezeigt. Die Handlung des Films: New York 1926: Während eines Symphoniekonzertes marschiert eine junge Frau mit einem Stuhl in den ausverkauften Saal. Sie setzt sich mit einer Partitur in den Mittelgang, direkt hinter den Dirigenten, um die Musik zu studieren, die sie liebt. Die streitbare Pionierin, die sich ihres Talents ebenso bewusst ist wie der Tatsache, dass ihr Traum Dirigentin zu werden, eine fest gefügte Männerwelt erschüttert. Mit Feingefühl werden vor allem die beruflichen Erfolgsstationen in ihrem Leben nachgestellt: Wie sich eine junge Frau zur Dirigat Schülerin hochkämpfte. Dabei erlebt man Männer, die sie auf ihre eigene Weise unterstützen, weil auch sie sich am Rande der Gesellschaft bewegen. Und man erlebt die Mehrheit der Männer, die immer noch der Meinung sind, dass Frauen hinter den Herd gehören und nur für die Kinder zuständig sind. Die gehobene Position eines Dirigenten ist eben nur für Männer ausgelegt. So endete auch der Berufswunsch dieser Frau, dass sie zwar Dirigentin wurde, aber nie eine feste Anstellung an einer der Opernbühnen der Welt bekam.

Nach einer anschließenden Diskussion über die Rolle der Frau damals und heute und auch über die Rolle der Männer endete dieser unterhaltsame und lehrreiche Abend.


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