Gedenken an Ellen Ammann
Gedenken an Ellen Ammann
Frauenrechtlerin gewürdigt - Irmtraud Ewender ausgezeichnet
Die Gründerin des bayerischen Landesverbandes des Frauenbundes - Ellen Ammann - stand anlässlich ihres 150. Geburtstages beim Frauenbund Gottesdienst in der Pfarrkirche Ergoldsbach im Mittelpunkt.
In der Predigt arbeiteten Frauen die Verdienste der vor allem im sozial-caritativen Sektor tätigen Frauenrechtlerin heraus, die sich auch als Landtagsabgeordnete für die Gleichstellung von Frauen und für sozial Schwache einsetzte. Die Worte von geistlichem Beirat Dekan Stefan Anzinger, die Musik von Doris Summer-Stadler, Manuela Faltermeier und Maria Steinhauser sowie die stimmungsvolle Beleuchtung machten es den Gottesdienstbesuchern leicht, sich ganz auf diese Frauenpersönlichkeit einzulassen.
Für ihr Engagement im Frauenbund, vor allem für das regelmäßige Donnerstagsgebet, zeichnete die stellvertretende Diözesanvorsitzende Monika Schmidpeter am Ende des Gottesdienstes Irmtraud Ewender aus. "In jedem Zweigeverein gibt es eine Ellen Ammann", meinte sie, "und in Ergoldsbach bist das du". Sie überreichte der Irmtraud Ewender einen weißen Schal, der nicht nur die Männern und Frauen gleichermaßen geschenkte Taufgnade symbolisiert, sondern auch mit der Frauenbundaktion "Maria schweige nicht!" verbunden ist. "Die darin verankerten Themen haben Ellen Ammann schon vor 100 Jahren beschäftigt, sie wollte sich zur Diakonin weihen lassen und Frauen einen Platz in der Kirche geben", erklärt Ewender. "Ellen Ammann schwieg nicht, sie ist gewissermaßen eine Vorreiterin des Donnerstagsgebetes."
