Solitüten bringen 1.500 Euro für Misereor
haben Ergoldsbacher Frauenbund-Frauen an drei Samstagen in der Fastenzeit gepackt und in der Früh ausgefahren, um mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme heuer bereits zum zweitenmal Geld für die Solibrot-Aktion von Misereor zu sammeln. „Viele haben die Soli-Tüte abonniert, andere haben sie verschenkt und Freunden eine Frühstücksüberraschung gemacht“, berichten die engagierten Frauen, die alle Hände voll zu tun, dabei aber auch viel Spaß hatten. Jetzt wurde abgerechnet und der stolze Betrag von 1.500 Euro für das diesjährige Misereor-Projekt an den Diözesanverband überwiesen.
Mit dem Erlös aus der Aktion Solibrot werden insbesondere die Rohingya-Flüchtlinge unterstützt, die nach ihrer Flucht aus Myanmar in Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Welt, in Flüchtlingslagern untergekommen sind. Weil es dort an Arbeit, Hygiene und gesundheitlicher Versorgung fehlt und die Kälte den Flüchtlingen zu schaffen macht, hilft eine Partnerorganisation von Misereor, für die Familien in den Flüchtlingslagern und auch für die lokale Bevölkerung neue Perspektiven zu schaffen. Neben der Erstversorgung mit materieller Nothilfe für die Wintermonate und viel Aufklärungsarbeit zur Eindämmung der Pandemie werden einkommensfördernden Maßnahmen wie Nähkurse und Aufforstungsprojekte geschaffen und Begegnungszentren für Frauen und Familien gefördert, so dass sich Einheimische und Flüchtlinge annähern können und der soziale Friede untereinander gestärkt wird.
Eigentlich ist die Solitüten-Aktion während und wegen Corona entstanden. Aber die Initiatorinnen und Helferinnen wissen schon jetzt: „Ganz egal wie die Situation nächstes Jahr sein wird, wir packen und liefern auf alle Fälle wieder Solitüten für den guten Zweck!“